Nach dem Aufwachen die sozialen Netzwerke checken, E-Mails an Kolleg_innen verschicken, Anfragen auf Teams beantworten, Einladungen im Online-Kalender bestätigen, den Urlaub auf einer Plattform buchen, ein Rezept nachkochen, ein Foto vom Apéro mit Freund_innen oder vom Jogging posten ... und ein letzter Blick auf die Konten, bevor das Licht ausgeht.
Verstärkt diese ständige Vernetzung Stress, Angst oder sogar das Risiko einer Depression? Führt sie zu Entfremdung, Orientierungslosigkeit und Aggressivität? Ja – aber Hyperkonnektivität kann auch Isolation durchbrechen, das Zugehörigkeitsgefühl marginalisierter Gemeinschaften stärken, neue Formen der Identitätsbildung fördern und freien Zugang zu Informationen ermöglichen. Also: Bedrohung oder Chance?
Moderation: Lauriane Schott, Co-Chefredaktorin, Radio Fribourg.